Kommunikation ist ein vielschichtiges Thema. Ob wir reden oder schweigen, stillstehen oder uns bewegen - alles kommt zum Ausdruck: Physiognomie, Mimik, Gestik, Sprache.
Wie sprechen wir miteinander? Wie gehen wir miteinander um? Wie können wir Missverständnisse vorbeugen und Konflikte minimieren? Wie verringern wir Zeitverlust oder Reklamationen wegen unvollständig weitergegebener Informationen?
Führungsaufgabe von höchster Priorität ist, Zusammenarbeit zu organisieren; das funktioniert am besten durch Reden. Geschriebene Nachrichten wie E-Mails sind Einweg-Informationen und können nützlich sein, besonders wenn Anhänge mitgeschickt werden. Auch dann, wenn es um reine Sachinformationen für die Auftragsbearbeitung geht, ist Schriftlichkeit unerlässlich. Für die unmittelbare Arbeit miteinander, die eigentliche Zusammenarbeit, ist das gesprochene Wort wirksamer; non-verbale Gesten wie Geringschätzung oder Nichtbeachtung sind sofort spür- und erkennbar. Missstände gleich im Anfangsstadium anzusprechen und zu beseitigen, spart Zeit und unnötigen Kummer. Keine Maschine kann Höflichkeit, Taktgefühl, Respekt und Humor übermitteln; und neue Ideen lassen sich ebenfalls am besten im Dialog weiterentwickeln.
Störungen auf der Beziehungsebene verhindern, dass sachliche Inhalte vollständig ankommen.
Als Führungskraft sind Sie Vorbild und bereinigen Unstimmigkeiten beizeiten:
Auf schüchterne Kollegen gehen Sie aktiv zu und unterstützen sie dabei, unangenehme Dinge zu klären. Konflikte lösen zu können, ist eine Fähigkeit, die erlernbar ist und das Selbstwertgefühl stärkt. Auseinandersetzungen sind eine Bereicherung für das Team, wenn sie positiv abgewickelt werden. Auch das gegenseitige Vertrauen wird wachsen, wenn angstfrei ausdiskutiert werden darf, was stört.
Für MitarbeiterInnen gilt:
Seien Sie offen; sprechen Sie mit Ihren KollegInnen oder mit Ihrem/Ihrer Vorgesetzten frühzeitig über Probleme; machen Sie auf Unstimmigkeiten aufmerksam; stellen Sie Fragen.
Wie wir Reden lernen
Reden lernt man nur durch Reden. "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold", sagt ein Sprichwort. Damit ist gemeint, dass Zuhören wichtiger ist, als Sprechen - nicht umsonst hat der Mensch nur einen Mund, aber zwei Ohren.
Bei Meinungsverschiedenheiten ist wichtig, sie frühzeitig anzusprechen. Das dient der Psychohygiene aller Betroffenen und dem weiteren Miteinander. Wenn es also darum geht, zwischenmenschliche Beziehungen aktiv zu pflegen, ist Reden Gold.
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